[bt-devel] Re: SWORD
Winfried Bader
bt-devel@crosswire.org
Fri, 13 Oct 2000 13:26:09 +0000
The answer from Winfried Bader.
--Joachim
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Sehr geehrter Herr Ansorg,
gerne antworte ich Ihnen nochmals.
Joachim Ansorg schrieb:
> Sehr geehrter Herr Bader!
>
> ist es ihnen m=F6glich, Stellung zu untenstehender eMail zu nehmen?
> Der untenstehende Text stammt aus meiner letzten Antwort an Sie.
> Falls Sie mit irgendwelchen Dingen nicht einverstanden sind, bitte ich =
Sie
> dies zu kritisieren.
>
> Vielen Dank!
>
> --Joachim Absorg
>
> Am Don, 21 Sep 2000 schrieben Sie:
>
>
> Es ist nat=FCrlich verst=E4ndlich und richtig, das den Benutzern eine
> verl=E4ssliche Basis angeboten werden soll.
> Es ist jedoch auch verst=E4ndlich, dass manche Benutzer keine 198,- DM =
oder
> sogar 500,- DM f=FCr ein Programm ausgeben k=F6nnen um die Bibel zu stu=
dieren.
> Sword ist hier die kostenlose Alternative, die ihren Benutzern nicht
> verbaut werden sollte.
Das verkehrt mal wieder die Welt, dieses Argument. Zum einen gibt es die
deutschen Bibeln ab DM 49,-, und selsbt im hochwertigen Bereich der
wissenschaftlichen Texte unternehmen wir zur Zeit Entwicklungen, um den P=
reis
von $ 300,- von BibleWorks nicht nur deutlcih zu unterbieten sondern auc=
h
dei Qualit=E4t zu steigern.
Zum anderen ist ja SWORD nur ksotenlos, solange es keine Texte benutzt. I=
ch
will da nun nicht lange diskutieren, wie hoch der Anteil der Programmier=
ung
und wie choh der Anteil der Texte bi den Kosten meiner Produkte sind. Ab=
er
einfach zur Kenntnis: Bibel=FCbersetzungen fallen nicht vom Himmel (in u=
nserer
neuen GNB stecken alleine in der Revision 10 Mannjahre), auch Ausgaben w=
ie
die BHS fallen nicht vom HImmel (um auf dem neuesten Forschungsstand zu
bleiben investiert die DBG zZt in den Nachfolger der BHS, die sogenannte
BHQ. Hier abreiten ca. 20 WissenschaftlerInnen mehr als 10 Jahre), und n=
icht
zu untersch=E4tzen die profesionelle Textpflege, da bin ich selsbt jeden=
MOnat
eingie Stunden dran, um zB den Text der Lutherbibel, der auf meinem PC d=
en
besten Korrekturzustand bei uns im HAus haben soll, zu pflegen. Also
kostenlose Alternative kann SWORD nur sein auf Kosten von anderen.
Zum anderen gilt: wer mir halbwegs plausibel klar machen kann, dass er ei=
en
Bibeltext dringend braucht, aber mitten im reichen Mitteleuropa dennoch n=
icht
in der LAge ist, daf=FCr zu bezahlen, f=FCr solche Bed=FCrftige gab es d=
ann immer
schon eine angemessene individuelle L=F6sung.
> Wenn Sie diesem jedoch =FCberhaupt nicht zustimmen k=F6nnen bzw. m=F6ch=
ten werde
> ich mich bem=FChen mit ihnen eine L=F6sung f=FCr eine nur-Linux M=F6gli=
chkeit zu
> finden.
> Ich stelle mir hier zum Beispiel die folgende L=F6sung vor:
> Die Entwickler von Sword (genau wie BibleTime freie Software (lizensie=
rt
> unter der LGPL Lizenz)) implementieren Funktionen, die die Texte der
> deutschen Bibelgesellschaft unter Windows nicht anzeigen.
> Alle Programme, die Sword benutzen k=F6nnen somit die Texte der deutsch=
en
> Bibelgesellschaft nicht anzeigen.
Das ist die Richtung, in die wir weiterdenken sollten.
> Jetzt stellt sich jedoch folgende Frage: Was ist mit Benutzern, die ihr=
e
> Texte f=FCr die Linux Version von Sword gekauft haben und diese nun unt=
er
> Winows benutzen m=F6chten? Es ist meiner Meinung nicht tragbar, dass di=
ese
> Benutzer, nur weil sie Linux benutzen, ihre Text zweimal kaufen m=FCsse=
n.
Zum einen, ist dieser Fall unwahrschlich, dass ein LINUX-Freak wieder
zur=FCcksteigt auf WINDOWS. Zun zweiten ist es ein falscher Anspruch zu d=
enken,
man h=E4tte das Recht, f=FCr den elektronischen Text nur ein einziges MA=
l
bezahlen zu m=FCssen. Wenn Sie eine Bibel mit KOmmentaren, mit Bildern, =
mit
Erkl=E4rungen kaufen, wenn Sie den BIbeltext auch noch im Lektonar, im
PSalmenbuch und in der Agende haben, dann kaufen Sie ja auch mehrfach f=FC=
r
die jeweils verschiedene Aufbereitung und PR=E4sentation des Textes. So =
ist es
dann auch mit LINUX und Windows. Der eine Text ist f=FCr SWORD aufbereit=
et,
der andere f=FCr ELBIWIN, auch darin steckt Arbeit. Ein Ausweg, den wir =
f=FCr
die Lutherbibel schon lange anbieten, ist der Verkauf des sogenannten
ASCII-Textes auf Disketten. Dieser Text ist explizit daf=FCr vorgesehen,=
dass
verschiedene Programme diesen Text importieren, um ihn benutzen zu k=F6n=
nen.
Und zum dritten gab es solche Fragen des Programmumstiegs auch in der
Vergangenheit schon =F6fters, denken Sie nur an die Abl=F6sung von MS-DOS=
durch
Windows. Im Einzelfall wurde immer eine L=F6sung gefunden, und wir haben =
bei
gr=F6=DFeren Umstiegen auch immer rigendwelche Rabatte angeboten.
> > Potentielle K=E4ufer meiner Texte k=F6nnen meine CDs kaufen. UNd der =
PReis
> > von DM 49,- ist kein echtes Gegenargument.
>
> Dies ist nat=FCrlich nur m=F6glich, wenn die K=E4ufer kein Sword benutz=
en
> m=F6chten.
Auch dieses Argument verkehrt die Welt. Auch in der Vergangenheit hat der
Verlag bestimmt, welche BIbel in Times und welche in Helvetica gedruckt
wurde. Nur weil jemand eine andere Schrifttype wollte, hatte er noch kei=
nen
Anspruch, den Bibeltext daf=FCr zu bekommen. Meine Aufgabe ist es, den
Bibeltext auf modernen BEtriebssystmen mit der angemessenen Funktionalit=
=E4t
zur Verf=FCgung zu stellen. Die ELBIWIN-Reihe ind er KOmpakt- und in der
Profiversion lassen da kaum W=FCnsche offen. IN ELBIKON stehen unsere Te=
xte
auch zur Verf=FCgung, im Logos-Library System gibt es die Lutherbibel, i=
n
BibleWroks ebenfalls, au=DFerdem in Accordance und auf unserer Mac-BIbel=
,
hinzu kommen diverse selbstgestrickte PRogramme, die usneren ASCII-Text
verwenden. Welche Funktionalit=E4t bietet also SWORD, die andere Program=
me
nicht anbeiten. Ich entwickle meine Programme dann gerne in dieser Richt=
ugn
weiter, falls ich dringend ben=F6tigte Funktionalit=E4ten =FCbersehen ha=
be.
> > Woran ich also Interesse habe, ist eine REINE LINUX-L=F6sung. Hier ha=
be ich
> > bisher noch kein eigenes Produkt, k=F6nnte mir daher f=FCr dieses
> > Betriebssystem eine Zusammenarbeit mit SWORD vorstellen.
>
> Erneut vielen Dank f=FCr ihre Zusammenarbeit!
> Joachim Ansorg
Also weiterhin: Ich habe an einer Zusammenarbeit f=FCr eine reine LINUX-L=
=F6sung
weiterhin INteresse.
--
Mit freundlichen Gruessen
Winfried Bader
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Deutsche Bibelgesellschaft ** Balingerstrasse 31 ** D-70567 Stuttgart
Dr. Winfried Bader, Verlagslektor fuer Elektronische Publikationen
Tel: +49 711 - 7181 264 ****** Fax: +49 711 - 7181 250
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